<p>Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universit?t Augsburg, Veranstaltung: Die Stadt in der Industriemoderne, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) Kaiser Franz Joseph, der als fortschrittlich denkender Monarch die Situation seiner Stadt verbessern wollte, trug wesentlich zu dem heutigen Stadtbild Wiens bei. In seiner Amtszeit folgte ein Gro?projekt dem n?chsten, ganz so, als ob man die Zeit der Vers?umnisse nun in einem Rutsch aufholen m?sse. Er war der Kaiser der Eingemeindungen, der Ringstra?e und der Weltausstellung. Die Stadterweiterung war bitter n?tig, da die Vorst?dte und Vororte vernachl?ssigt und halb verwaist vor den Toren des Prunks der Inneren Stadt lagen und die Menschen unter der steigenden Wohnungsnot sowie der Verkehr, Wasser, Gas und soziale Einrichtungen wie Krankenh?user, Schulen etc. betreffenden infrastrukturellen Unterversorgung litten. Die Eingemeindung der Vorst?dte und -orte wurde bis dahin immer wieder aufgeschoben, zu teuer war das Vorhaben, hunderttausenden von Menschen eine Grundversorgung zu bieten. Die Umst?nde, die zu dem Mammutprojekt 'Ringstra?e' beitrugen, sind vielgestaltig. Nach dem Revolutionsjahr 1848 musste die Stadt auch einer sich ver?nderten Sozialstruktur, vor allem im Hinblick auf die Machtverteilung, neuen Raum bieten. Das durch die industrielle Revolution erstarkte B?rgertum hatte das Bed?rfnis nun auch endlich zu zeigen, dass es etwas besa?. Es wollte repr?sentieren - genau so, wie es ihnen der Adel ?ber Jahrhunderte vorlebte. (vgl. ebd. S.10) Ein halbes Jahrhundert stellte der Ausbau der Ringstra?e die Aufbruchstimmung der Wiener 'Society' dar. Die Zusammenarbeit von Monarchie und B?rgertum ist bezeichnend f?r die politische Situation in jener Zeit - die Motive eines jeden, sich am Bau der Ringstra?e zu beteiligen, gingen jedoch weit auseinander. Um die neu errichtete Metropole der Welt zu pr?sentieren richtete Wien 1873, nach London und Paris, die dritte Weltausstellung aus. Die Arbeiten am Ausbau der Ringstra?e waren noch nicht beendet, da brach in Hinsicht auf das Gro?ereignis schon ein weiterer Bauboom aus. Die Stadt musste sich auf die zu erwartenden Besucher einstellen und das Ausstellungsgel?nde auf dem Prater bebauen. Welche Motive und Auswirkungen sich hinter der Stadterweiterung von 1850 verbergen soll im Folgenden er?rtert und die Kausalzusammenh?nge der Stadterweiterung erschlossen werden.</p>画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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